Übersicht Raid Dracula
Vorherige Etappe
Nächste Etappe: Dorf NÖ von Teresva  → Krivorovnya

Raid Dracula 2009

Michalovce (SK) → Dorf NÖ von Teresva (UA)


Donnerstag, 16.07.09
Wetter: heiß, nachmittags etwas Regen

Schlaf
Phil (links) und Igor (rechts) brauchten kein Zelt

Schuhe
Unschwer zu erkennen: hier wohnen 2 Personen

Guten Morgen!
War spät gestern...

Humvee
Elke's Humvee beim Lüften

Vom Campingplatz fuhren wir durch Michalovce und dann weiter Richtung ukrainische Grenze, das sind ca 40 km.

Wachturm
Hier gibt's noch Wachtürme

Ausguck
Ausguck an Brücke: ein Auto fehlt noch

Um ca 10:40 waren wir dort. Der erste Zöllner war recht nett, allerdings auch ziemlich überrascht, als er unsere 6 Autos sah. Er wollte nur Katja ganz kurz sagen, was wo hinzuschreiben ist. Katja: "Gib mir mol dein Stift und deine Zettel!" Das passiert wohl nicht oft, dass er von seiner Kundschaft Anweisungen kriegt. Katja übernahm kurzerhand die Organisation, damit jeder innerhalb unserer Gruppe bei geplantem Ausreiseort (kyrillisch!) und Reiseziel das gleiche reinschreiben konnte. Und als Flugnummer galt das Fahrzeugkennzeichen. Man muß es ja nur wissen.

 

Uzhorod
in Uzhorod/Ukraine

Ukraine
Willkommen

Als nächstes kam die Passkontrolle und die Autopapiere, alles ganz locker. Es dauerte halt ein bisschen. Wir mussten nur die hinteren Türen aufmachen, eine nähere Kontrolle des Durcheinanders haben sie sich und uns erspart. Bei den anderen war es auch so. Nach ungefähr 2 Stunden, die mit wenig Bürokratie und viel Warten gefüllt waren, waren wir alle in der Ukraine.

Kaum 2 km nach der Grenze kam schon die erste Polizeikontrolle. Sie wollten sich mit uns auf russisch oder ukrainisch verständigen. Wir hatten deutsch, englisch, holländisch, französisch, dänisch, schwedisch und slowenisch im Angebot. 7:2 für uns, wir durften weiterfahren.

Nur ein paar Minuten später kam noch eine Kontrolle, wir mußten schon wieder anhalten. Aber die Polizisten hatten wohl auch keine Lust auf Verständigungsprobleme und ließen uns gleich weiterfahren. Die Straße war teilweise ziemlich übel, geflickt, löchrig, wellig.

Straße Ukraine
Ukrainische Hauptstraße

Und auf diesen Straßen kann einem alles begegnen, was irgendwie fahren kann.

Moped
Solang Öl verbrennt, ist noch welches drin

Dachlast
Man beachte die Dachlast

LKW
Grobmotoriker

LKW
Der ehemalige Rettungswagen war bis zum Dach mit Kartoffeln beladen

Kartoffeln
Kartoffeln, tonnenweise

Kind

Neu
Neuwertig

Sehr auffällig ist in der Ukraine einerseits, dass die Menschen in einfachen Verhältnissen leben und sehr hart mit altmodischen Mitteln arbeiten müssen.

Pferdegespann
Hier arbeiten noch sehr viele Menschen mit Pferden

Pferdegespann

Pferdegespann

Transporter

Andererseits gibt es unglaublich viele orthodoxe Kirchen, die alle in sehr gutem Zustand sind und sich von den tristen Häusern extrem abheben. Die Menschen hier sind offensichtlich sehr religiös und halten mit großen Aufwand die Kirchen in Ordnung, auch wenn sie selber eher arm sind. Und es gibt sehr viele Kreuze direkt an der Straße, oft auch auf privatem Grund.

Kreuz

Kreuz

Kirche
Kontraste

Kirche

Kirche

Kirche

Kirche

Nach mehreren Versuchen, ein Restaurant zu finden, stoppten wir an einer Tankstelle, wo niemand deutsch oder englisch sprach. Mit dem Point-It schafften wir es, 2 Kartoffeln und 2 Kühe zu bestellen. Dazu gabs noch Tomaten, mit irgendwas gefüllte leckere Teigtäschchen und 2 Mineralwasser. Das reichte für 3 Personen, machte zusammen 111Geld90, das sind knapp 11 € und war ziemlich lecker.

Morgens hatten wir schon per Landkarte 2 potenzielle Campingplätze ausgemacht, die wenigstens auf manchen Landkarten eingezeichnet waren. Der erste war leicht zu finden, aber es ist kein Campingplatz mehr, sondern eine Bar, wo keine Übernachtung möglich ist. Dort sagte man uns, 3 oder 4 km weiter sei ein Campingplatz. Also fuhren wir weiter. Nach ca 6 km fragten wir ein Mädchen, die meinte "noch 2 km weiter". Ungefähr 5 km später wurde die Straße zu einer Schotterstraße, die schließlich in ein Dorf führte. Dort fragten wir ein paar Leute an der Straße nach dem Campingplatz. Die wussten nichts von einem Campingplatz, aber einer von ihnen (der Ladenbesitzer) hatte eine Wiese am Ortsrand hinter der Kirche. Dort durften wir campieren. Die Wiese lag zwar am Hang, aber wir konnten trotzdem gut schlafen.

Camping
Unser "Campingplatz" hinter der Kirche

Im Laden war auch die Bar, dort gabs noch etliche Bier für ca 0,40€ pro 0,5ltr. Der Abend war ziemlich lang.

Vorherige Etappe Zurück: Kraków → Michalovce
Weiter: Dorf NÖ von Teresva → Krivorovnya Nächste Etappe

 

 


wirr
Alle mir nach! Aber wohin?