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Raid Dracula 2009

Krivorovnya (UA) → Vatra Dornei (RO)


Samstag, 19.07.09
Wetter: heiß

Nachdem wir am Vortag etwas weniger km geschafft hatten als geplant, wollten wir eigentlich früh starten. Das Frühstück war für 8:30 bestellt, normalerweise gibts das dort erst ab 9:00. In der Nacht fiel Daniel ein, dass wir vielleicht in einer anderen Zeitzone sein könnten und deshalb früher raus müßten, um pünktlich zu sein. Immerhin fingen sie extra für uns früher an, dann wäre Verspätung sehr unhöflich. Wir waren tatsächlich eine Stunde weiter und mußten entsprechend früher raus. Danke an Karen für die Hilfe beim Wecken.

Wir hatten die Info bekommen, dass die geplante Strecke sehr schlecht ist (beim Hotel ist schon Baustelle) und wir auf jeden Fall über Kosiv fahren sollten. Das war zwar weiter, es sollte aber trotzdem schneller bis zur Grenze gehen. Wenn unsere Strecke die bessere war, wollten wir die andere lieber gar nicht sehen.

Straße
Nach Angaben der Einheimischen die bessere Straße

In diesem Gebiet sahen wir sehr viele Störche, einer hat uns sogar ein ausführliches Ständchen geklappert.

Storch

Storch

Storch


Wir kamen gut voran, um ca 11:30 waren wir an der Grenze zu Rumänien.

Die erste Frage: "Seid ihr vom Zirkus?"

Die zweite Frage: "Habt ihr Kalaschnikows oder Bomben dabei?" - Klar, wir wissen sowieso nicht, wie wir die Autos voll kriegen sollen. Das haben wir natürlich nur gedacht, und verstanden hätten sie uns auch nicht ...

Für die Ausreise aus der Ukraine brauchten wir etwas Papierkram. Uns fehlte noch ein Stempel, den sollten wir bei einer Zöllnerin Modell "Russische Offizierin aus 007" bekommen. Nein, nicht die hübsche.

Katja ging los, im Büro der Zöllnerin waren mindestens 10 Personen, die alle was wollten, vermutlich Stempel. Die Zöllnerin wollte Katja aus ihrem Büro schmeißen. Katja im gleichen Ton: "Do fehlt no oin Stempel und i gang nimme aus deim Büro, bis i den do druff han!" -

Klack, erledigt. Geht doch, man muß nur nett mit den Leuten reden. Nach weniger als 1 Stunde waren wir in Rumänien.

Die Straße hier war in unerwartet gutem Zustand (EU?) und wir kamen ziemlich gut vorwärts. Auch in Rumänien sind die Leute sehr religiös, was an den Kirchen und Klöstern deutlich zu sehen ist.

Kirche
Eine Kirche, die gerade renoviert wird

Haus
Das Haus steht direkt gegenüber der Kirche

In Voronets besuchten wir eins der zahllosen Klöster, die innen und außen komplett bemalt sind. Sie sind sich nach unseren Erfahrungen ziemlich ähnlich, allerdings ist der Restaurierungszustand, vor allem der Bemalung, zum Teil sehr unterschiedlich.

Kloster Voronets
Innen sieht es ähnlich aus, dort darf man allerdings nicht fotografieren.
Kloster Voronets

Kloster Voronets

Klosterkarte
Diese Karte zeigt, wo es in Rumänien Klöster gibt. Wir wollten nicht alle sehen.

Vatra Dornei
Zufahrt zum Campingplatz

Nach einem kurzen Stop an einem Fluß zum Füßekühlen gings weiter über die Straße 17, die hier sehr gut ausgebaut ist bzw. noch ausgebaut wird über 1000m Höhe Richtung Vatra Dornei. Für die Adresse des Campingplatzes hatten wir 2 Treffer gefunden, einen mitten in der Stadt und einen am westlichen Ende der Stadt. Nach etwas Sucherei fanden wir den Platz am Stadtrand, der über eine ziemlich zerbröselte Zufahrt zu erreichen war.

An diesem Abend kochten wir zum ersten Mal selber, seit wir Goslar verlassen hatten. Es gab Couscous mit leckerer Rumfahr-Soße (alles was rumfährt und gegessen werden sollte). Auf dem Platz gabs eine Dusche, das warme Wasser war aber nur symbolisch vorhanden, Rinnsal wäre schon sehr optimistisch formuliert. Dann wurde halt kalt und nicht ganz so ausführlich geduscht.

Vatra Dornei
Unser Lager auf dem Campingplatz in Vatra Dornei

Für den nächsten Tag standen fast 400km auf dem Programm, deshalb gabs die Ankündigung: Katja, Daniel + Rudi starten um 9:00

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wirr
Alle mir nach! Aber wohin?