Dienstag, 21.07.09
Wetter: heiß
An diesem Tag ließen wir die Acady in Magura stehen und fuhren bei Rudi im Mehari mit. Das hat auch was...
Morgens fuhren wir über die andere Zufahrt von Magura Richtung Bran. Diese Straße war nach Hermanns Aussage schlechter als die schon leicht fragwürdige Serpentinenstraße von Zarnesti nach Magura. Wir haben es nachgeprüft, Hermann hatte Recht.
Blick auf Magura
Da war die "Straße" noch gut
Die direkte Straße von Magura nach Bran
Da könnte man zur Not auch schrauben,
wenn keine Grube da ist
Man beachte, dass der Dreck aufgeschmiert ist,
nicht gespritzt
Wir waren mit 5 Autos unterwegs, es ging langsam aber ohne Probleme bis hinunter ins Tal. Irgendwann kam tatsächlich wieder eine Teerstraße.
"That's what it was made for"
Nur Wilfried war hinterher sauer, weil er sich die Stoßstange leicht verbogen hatte. Rudi meinte dazu: "He should know from Iceland: If there is a choice between a bad and a worse road, don't follow me!"
Am Mehari war ein Schutzblech unter dem Motor nach einem Aufsetzer etwas verbogen - dazu ist es da
In Bran wollten wir das dortige Schloß besichtigen. Es hat mit dem Grafen Vlad Tepes, dem "Pfähler", der als Vorlage für die Figur Dracula verwendet wurde, historisch nichts zu tun. Es wurde lediglich für Dracula-Filme genutzt. Deshalb wird auch heftig damit geworben, dieser Ort ist ein wichtiger Teil des rumänischen Tourismus.
Obwohl Vlad Tepes wohl nie hier war und Vampire auch gar nicht existieren, gab es trotzdem eine Vampirsichtung, die offensichtlich ziemlich unerwartet kam:
Winkelige Geschichte
Das Schloß ist ziemlich verwinkelt und voller Touris. Es hat aber auch eine interessante Geschichte.
Treppe ins Nichts?
Im 14. Jahrhundert wurde hier eine Festung gebaut, die der Verteidigung des ungarischen Königreichs gegen die Türken und die Walachei diente. Die Verteidigung übernahmen unter anderem englische Räuber, später hatten auch König Sigismund von Luxemburg, der Lehnsherr der Walachei, die Szekler und die Bevölkerung von Brasov die Herrschaft über das Schloß. Im 18. Jahrhundert diente es als Zollstation zwischen Transsylvanien und der Walachei, später auch als Verwaltungsgebäude. 1920 schenkte der Stadtrat von Brasov das Schloß der rumänischen Königin. Deren Kinder wurden nach dem 2. Weltkrieg von den Kommunisten vertrieben und das Schloß fiel an den rumänischen Staat, der es 1956 zu einem Museum machte. 2006 erhielten die Nachkommen der Königsfamilie das Schloß zurück.
Im Schloß gibt es reichlich alte wertvolle Möbel, Bilder, Heiligenfiguren und in fast jedem Zimmer einen großen Ofen.
Der Hut der Mächtigen
Das sieht zumindest warm und gemütlich aus
Nach der Besichtigung fuhren wir, also Rudi, Igor, Katja und Daniel, im Mehari in ein kleines Seitental, da war's richtig idyllisch
mit Bächlein
und Blümlein
und Pferdlein mit Wägelein
Wassertröpfelei(e)n usw. usf.
Da sind wir ein bisschen im Wald rumgekraxelt. In dem Wald gab's eine Menge Pilze, wir haben einige davon mitgenommen.
Manche Pilze haben wir auch da gelassen
Katja fand alles, was zu einer guten Suppe gehört
Das Ergebnis des Spaziergangs war ein hervorragendes Abendessen: Nudeln mit einer hmmmmm-Pilzsoße, großes Lob an Katja! Und wir können jetzt fliegen, aber sonst hat sich nichts verändert.
Essen ist bald fertig...
Alle mir nach! Aber wohin?
Letzte Änderung 21.06.2020
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