Varmahlíð
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F752
F821
Laugafell
Zitat (Urheber ist dem Verfasser bekannt, will aber anonym bleiben): "Rettet die Wale!"
Nein, Wilfried, das ist nicht von mir...
Es stand schon wieder eine Hochland-Etappe an, zumindest für ein paar von uns, deshalb mußten wir erst mal einkaufen. Der Laden ist an der Tankstelle, deshalb stoppten wir erst mal dort. Während Blacky einkaufte, fiel eine Busladung aus Deutschland und Österreich über seinen Motorraum her.
Das kommt davon, wenn man so offenherzig parkt
Waschen ist völlig überbewertet
Unser Ziel war Laugafell, das ist ziemlich genau in der Mitte von Island, und somit nicht so leicht zu erreichen. Anfangs war es noch ganz ok, die Straße verlief in einem Flußtal und war somit einigermaßen flach und auch der Zustand war auch noch ganz ok.
Traktor z.verk., l.rep.bed.
Irgendwann verläßt die Straße das Flußtal, und dort wird's richtig steil und das auf losem Schotter. Hier brauchte ich leider mal wieder Hilfe für ein paar kurze Stücke, grmpfff... Acadiane ist einfach schwerer und das dummerweise nicht auf der Vorderachse. Danke an Anne, Carsten und den Landcruiser.
Ein paar Kilometer weiter stoppte Blacky und schaute unter seine Ente. Diagnose: Stoßdämpferbolzen ab. Also wurde der Dämpfer komplett abgeschraubt und für später aufgehoben.
Blacky hat Anker geworfen, aber was hilft da der Verbandkasten?
Hier ist der Stoßdämpfer eingeschlagen, als der Bolzen brach
Corpus Kaputti
Silberblick
Nachdem der Stopdämpfer erledigt war, kamen die schöneren Teile dieses Tages. Die Straße blieb steinig, aber wenigstens ging nix mehr kaputt und wir konnten fast ohne weitere Hilfe bis nach Laugafell weiterfahren.
Da mußten wir durch
Lieber vorsorgen als später tauchen müssen...
Jean-Pierre beim Durchfahren dieser Furt
und dann "Wasser Marsch!"
Das "fast ohne Hilfe" oben bezog sich darauf, daß hier noch ein Gletscherfluß wartete, das ist ein bißchen anders als ein normaler Quellfluß. Da sieht man wegen dem total trüben Wasser nämlich gar nix und außerdem war der ordentlich tief, breit, mit vielen großen Steinen und dazu war die Strömung auch noch ziemlich stark und die Furt ging etwas gegen die Strömung. Also ungefähr der Hauptgewinn...
Und jetzt?
Deshalb schickten wir Anne und Carsten als Versuchskaninchen voraus, um zu sehen, wie das mit dem Landcruiser aussah. Zuerst noch gut, aber dann...
Die einstimmige Entscheidung fiel recht schnell: "Das geht nicht mit Selberfahren" Deshalb wurden die kleinen Autos eins nach dem anderen trocken angehängt, durchgeschleppt und auf der anderen Seite wieder "an Land" abgehängt. Es war beunruhigend, wie arg so ein HYnimog schaukelt und wie langsam er fahren kann, vor allem wenn man dahinter hängt und unter der Acady das Wasser gluckert...
Jean-Pierre im Schlepp hinter dem HYnimog
Gerade als wir die Furt durchquert hatten, kamen die Berliner, die wir am ersten Abend getroffen hatten, mit dem Offroad-LKW an die Stelle. Die hielten zwar auch an, aber nicht um die Furt zu prüfen, sondern nur um uns zu begrüßen und ein bißchen zu quatschen.
Offroad-Großgerät, damit ist das einfach
Nach dieser Furt kam noch eine weitere kleine Furt, die nur zum Reifenwaschen taugt, dann erreichten wir Laugafell. Erst wurden die Autos schnell für die Übernachtung vorbereitet, dann kam der erholsame Teil: Baden!
Bad in der tiefstehenden Abendsonne
Auf dem Platz war auch eine Gruppe vom isländischen Rettungsdienst. Das sind Freiwillige, die in ihrem Urlaub eine Woche auf einer Hütte stationiert sind und dort Wanderern, Touristen und Autofahrern bei Problemen und Notfällen aller Art helfen. Die Jungs saßen mit im Pool und erzählten ein bißchen aus dem Alltag und auch über das Leben in Island allgemein. War unterhaltsam und sehr interessant.
Letzte Änderung 21.06.2020
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