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Raid Island Juli 2012

Laugafell

F821

F881

F26

842

1

Reykjahlíð

 



Frühstück an der Hütte in Laugafell


Rund um das warme Wasser wuchern die Pflanzen. Im Hintergrund die Steinwüste, nur ein paar 100 Meter entfernt


Von denen werden Sie geholfen

An diesem Morgen wurde die ohnehin schon kleine Gruppe nochmal kleiner, weil Anne und Carsten eine andere Strecke fahren wollten. Abends hatte Carsten schon die Rettungsdienstler nach der Strecke nach Nydalur befragt, da hieß es "Mit diesen Autos habt ihr keine Chance". Allerdings war der Isländer von den Enten ausgegangen. Als Carsten den Landcruiser ins Spiel brachte, gab es eine andere Auskunft: "Damit habt ihr gar kein Problem". Dabei gab es dann auch eine interessante Informationen zu Reifen auf Geländefahrzeugen:

  • 33: damit kommt man praktisch überall hin, wenn man mit dem Auto umgehen kann
  • 35: damit kommt man praktisch überall hin
  • 38: damit kommt man überall hin
  • mehr als 38: braucht niemand (es gibt aber auch 44er)

Die Zahlen besagen nicht, wieviel Reifen man auf dem Auto hat, sondern wie groß der Reifendurchmesser in Zoll ist. Um auf Zentimeter zu kommen, einfach das ganze Mal 2,5 nehmen. Da kommen dann schon ordentliche Gummiringe zusammen.

Laugafell liegt ziemlich genau in der Mitte von Island. Da ist es nicht erstaunlich, daß es hier nur F-Straßen gibt, davon aber auch gerne mal mehrere an einer Stelle.


Am Vortag waren wir von der F752 gekommen,
hatten in Laugafell übernachtet und
fuhren jetzt über die F881 weiter


Die F881


Da ist was umgefallen

Bei einem Stopp unterwegs stellten Dan und Karen fest, daß das Gepäck im HYnimog "verrutscht" war. Genauer gesagt, es hatte wohl einen Erdrutsch im Aufbau gegeben. Gehört hatten sie das anscheinend nicht, das ist aber auch nicht erstaunlich, zumindest wenn man die Geräuschkulisse des HYnimog kennt...

Dieser Tag war nebenbei auch Tag der Wasserfälle. Wir kamen gleich an 3 großen vorbei, die praktisch direkt neben der "Straße" liegen.


Das ist der hier:



Da machten wir auch eine größere Pause


Aldeyjarfoss


Goðafoss


Spielkind...


und versenkt

Beim Goðafoss bogen wir wieder auf die 1 ein und fuhren weiter Richtung Myvatn, wo wir uns auf dem Campingplatz Reykjahlið wieder mit den anderen treffen wollten, die die beiden Tage im Norden oder auch an der Küste verbracht hatten.

Kurz vor dem Myvatn ließ sich die Acady ein neues Geräusch einfallen, irgendwas knackte vorne in der Lenkung. Die Ursache war noch unklar, aber bis zum Campingplatz mußte es noch reichen. Wir waren außerdem spät dran und hatten es eilig, weil vom Myvatn noch ein Ausflug zur Krafla vorgesehen war, wo uns Ulla's Cousin, dessen Hobby Geologie und Vulkanismus ist, einiges über die damit verbundenen Besonderheiten des Gebiets erklären sollte.

Den Anfang machten wir im Hochtemperaturgebiet Námafjall, wo es Schlammlöcher, Dampfquellen, Schwefelfelder, zischende Löcher usw gibt.


Wilfried und Günter vor einer Dampfquelle


Blubbb


Schwefelablagerungen

Von hier aus fuhren wir ein paar Kilometer weiter zur Krafla, einem Vulkan, der schon mehrfach durch größere Eruptionen Schäden verursachte. Vom Vulkan sieht man nur einen Krater, in dem sich ein See befindet. Heute befindet sich bei Krafla ein großes Geothermal-Kraftwerk.


Das Geothermal-Kraftwerk Krafla


Parkplatz mit WC und Dusche

Nicht weit vom Myvatn befindet sich ein größeres Thermalbad, sozusagen die kleine Version der blauen Lagune. Das ist nicht vergleichbar mit den gemütlichen kleinen Pools, sondern eine ziemlich große Anlage, für die Eintritt bezahlt werden muß und mit massenweise Besuchern. Aber nach einem langen Tag muß man halt nehmen, was man kriegt... Dort weichten wir uns gründlich im trüb-hellblauen Wasser ein, bevor wir gegen 23 Uhr dann zum Campingplatz zurückfuhren.

Nachdem es doch etwas später geworden war, mußte die Untersuchung der Acady-Lenkung bis zum nächsten Morgen warten. Dann mußte das aber früh gemacht werden, weil es gleich wieder weiter gehen sollte zur Askja, wir wollten also wieder einen großen Bogen um die Teerstraßen machen...

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Camping in Landmannalaugar
Crazy