Sonntag, 13.07.08 Egilsstaðir - Hengifoss - Mývatn
Gefahrene Straßen: 1 931 1
Wetter: Wolkig, nachmittags Regen
Wir fahren von Egilsstaðir zum Hengifoss. Dort muß man ein bisschen wandern, um den mehrstufigen Wasserfall sehen zu können. Überall wachsen kleine Blümchen in allen möglichen Farben. An ein paar Stellen gibt's Basaltsäulen, woanders große abgebrochene Felsen (Troll-Lego), das Wetter ist traumhaft.
Hengifoss
Basaltsäulen am Hengifoss
Infotafeln zum Hengifoss (1 MB)
Der Fluß Lagarfljót, der ein wie ein langgestreckter See wirkt, ist durch das mitgeführte Material sehr trüb und an manchen Stellen sieht man deutlich an unterschiedlichen Farben, dass das Wasser aus verschiedenen Zuflüssen kommt.
Der sehr trübe See Lagarfljöt, dort spiegelt sich nicht mal der blaue Himmel
Die unterschiedlichen Zuflüsse führen zu diesem Farbspiel
Nachmittags fahren wir Richtung Mývatn. Die Strecke führt ziemlich lang durch ein Gebiet aus schwarzem Schotter, wo kaum Pflanzen wachsen. Die ganze Gegend wirkt sehr trostlos und erinnert an eine Mondlandschaft. Dazu ist es auch noch sehr windig.
Herðubreið - ein mächtiger alter Vulkan
Trostlose Landschaft
Schnelle Küche in der Schotterwüste
Knapp neben der Straße liegt ein Lavafeld mit kantiger und schroffer Lava.
Wer war zuerst da - Haus oder Lava?
Diese Lavaart wird Stricklava genannt
Vorsicht heiß!
Kurz vor dem Mývatn liegt ein braunroter Hügel mit Schwefelquellen, Schlammlöchern, Dampfquellen und allen möglichen Farben. Überall blubberts und brodelts und dampfts und zischts. Die Farben wirken schon unnatürlich intensiv - und der Gestank nach faulen Eiern ist nicht zu beschreiben. Leider fängt es an zu regnen.
Die Schlammlöcher sind dunkelgrau
Die gelben Flecken sind Schwefelfelder
Die dampfenden Haufen zischen ziemlich laut
Auf dem Campingplatz treffen wir einige aus unserer Gruppe wieder, die nicht nach Kverkfjöll mitgefahren sind. Katja erkundigt sich in der Rezeption nach den Duschen: "The showers are in the lava", soll heißen im Lavafeld steht eine kleine Hütte mit Duschen. Das warme Wasser in den Duschen riecht deutlich nach Schwefelwasserstoff. Für Nicht-Chemiker: Es stinkt nach faulen Eiern. Aber das gibt's auf isländischen Campingplätzen öfter, das gehört zum Thermalwasser.
Ein paar aus der Gruppe gehen noch zum Baden in der nachgemachten Blauen Lagune. Das Original ist in der Nähe von Reykjavik.
Pseudokrater am Mývatn in der Abenddämmerung
Marcel wollte unbedingt noch eMails checken und
versuchte deshalb das WLAN zu motivieren
Letzte Änderung 21.06.2020
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