Montag 21.07.08 Hafnarfjörður - Laugarvatn
Gefahrene Straßen: 41 43 41 1 36 361 365
Wetter: regnerisch
Wir erfahren erst im Lauf des Tages, dass der Platzwart Helmut am Morgen ins Krankenhaus gebracht hat. Helmut hatte schon mal Leukämie, vermutlich war das ein Rückfall. Peder ist bei ihm, wie es weitergeht, weiß jetzt noch niemand.
Wir fahren bei üblem Sauwetter zur "Blauen Lagune". Das Wasser dort ist total hellblau von Mineralien. Einige gehen rein zum Baden, wir sparen uns die ca 20€ pro Person.
So blau ist das Wasser in der "Blauen Lagune"
Weiter geht's Richtung Þingvellir, wo die Risse zwischen den Kontinentalplatten zu sehen sind. In diesem Gebiet entfernen sich die Eurasische und die Amerikanische Platte voneinander, um durchschnittlich 2 Zentimeter im Jahr.
So fängt's an
Sehr viel später sieht's dann so aus
Außerdem war in Þingvellir das erste Parlament, es ist also für die Isländer auch ein wichtiger historischer Ort.
Infotafeln zu Þingvellir (2,8 MB)
Wilfrieds Ente verliert immer mehr Öl, er muß permanent nachfüllen, das muß jetzt repariert werden. Es regnet immer noch ziemlich heftig. In Laugarvatn findet sich eine Werkstatt, wo geschraubt werden kann. Ausgemacht wird 3000 Kronen für die Werkstattbenutzung, um 19:00 soll geschlossen werden.
Das Boot hätten unsere Schrauber auch noch reparieren können...
Falsch!
Alfred und Rudi gehen an die Arbeit. Die Ölkühlerschrauben sind lose, aber das ist nicht der Grund für den Ölverlust. Der Simmerring hinten an der Kurbelwelle ist undicht. Der Werkstattbesitzer meint, 20:00 ist auch kein Problem. Jetzt ist es 17:00. Um kurz vor 19:00 ist der schrottige und falsch eingebaute Simmerring gewechselt und alles wieder zusammengebaut, 1 Stunde 45, eine gute Zeit.
Als Wilfried bezahlen will, meint der Werkstattbesitzer nur "You are crazy people, you are nice guys, it's ok". Aber über die Dose mit "richtigem" Bier (5%) freut er sich trotzdem.
Katja und Eveline haben zwischenzeitlich eine Schlafsack-Unterkunft im Edda-Hotel organisiert, 8 Personen in einem Klassenzimmer. Wir und Leen schlafen in den Autos.
Helmuts Erkrankung war sehr ernst, wie wir später erfahren. Am nächsten Tag wäre es vielleicht zu spät gewesen. Er wurde ein paar Tage später nach Dänemark geflogen und dort im Krankenhaus weiter behandelt. Inzwischen ist er wieder wohlauf und zuhause. Elke nimmt seine Ente mit nach Dänemark.
Letzte Änderung 21.06.2020
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