Montag 28.07.08 Kirkjubaejarklaustur - Stafafell
Gefahrene Straßen: 1 99 1
Wetter: wechselhaft
Morgens geht's im Nieselregen weiter nach Skaftafell ins dortige Gletscherzentrum. Dort gibt's jede Menge Infos zum Gletscherlauf von 1996.
Ein Teil der alten Brücke, die 1996 vom Wasser weggerissen wurde
Weiter zuerst bei schönem Wetter, später wieder im Niesel an verschiedenen Gletscherzugen des Vatnajökull vorbei.
Blick auf den Vatnajökull
Infotafeln zum Gletscherlauf von 1996 (Achtung: 6,5 MB)
Wer's nötig hat...
Der Unimog hat ein besonderes Talent, an ausgesprochen günstigen Stellen liegen zu bleiben. Das erste Mal war auf den Färöern auf dem Weg zur Fähre, vor ein paar Tagen hat er auf einer schmalen Straße eine Pause eingelegt, heute ist eine einspurige Brücke der Platz der Wahl. Morten muß wieder mal mit dem HY ziehen...
Der Berg schaut uns an...
Der See Jökulsárlón unterhalb des Gletschers ist voll mit abgebrochenen Eisschollen, die ins Meer treiben. Leider ist die Sicht sehr schlecht, aber das was zu sehen ist, ist auch schon ziemlich faszinierend.
Leider war die Sicht am Jökulsárlón sehr schlecht
Und ein paar 100 Meter weiter mündet der Abfluß des Sees ins Meer, dort treiben auch Eisschollen verschiedenster Form, Farbe und Größe.
Das Meer als Eis-Crusher
Strandgut
Infotafeln zum Jökulsárlón (1,2 MB)
Abends treffen wir uns auf dem Campingplatz Stafafell, wo wir erst mal zusammensitzen. Wir sind kaum auf dem Platz, als ein junger Franzose zu uns kommt und erzählt, er hätte uns schon ein paar Mal gesehen und auch ein paar Bilder gemacht. Der Typ arbeitet für Peugeut/Citroén. Über Mortens Laptop holen wir die Bilder von der Kamera, er hat hauptsächlich Mortens HY erwischt.
Die meisten von uns haben schon gegessen, aber es kommt ein Nachbar mit einem Tablett und meint, wir würden ihm sehr helfen, wenn wir seine zu viel gegrillten Forellen essen würden. Da kann man ja auch nicht so sein, und die Fische waren sehr lecker.
Elke hat noch eine besondere isländische Spezialität beschafft: vergammelter Hai. Der Fisch stinkt durch die verschweißte Packung. Außerdem ist er so zäh, dass man ihn nicht einfach schlucken kann, sondern kauen muß.
Der vergammelte Hai stößt allgemein auf so was ähnliches wie Begeisterung
Diese "Leckerei" wird aus einem nierenlosen Hai hergestellt. Eben weil er keine Nieren hat, ist er eigentlich giftig. Deswegen wird der Hai erstmal ein paar Monate im Sand vergraben, danach wieder ausgebuddelt, zum Trocknen aufgehängt, und fertig ist eine äusserst fragwürdige Spezialität.
Wenn man direkt danach einen Wurzelsepp trinkt, ist es halbwegs zu ertragen. So wird Wurzelsepp-Flasche endlich leer.
Wir sind noch lange zusammengesessen und haben so viel und so herzhaft gelacht wie schon lang nicht mehr.
Letzte Änderung 21.06.2020
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