Eigentlich wollten wir an diesem Tag früh starten, aber leider wurde das Frühstück in der Datscha später fertig als vorgesehen.
Als es dann losging, bekamen wir von Alexander und Tatjana noch eine Führung im örtlichen Bernsteinmuseum angeboten. Eine Ablehnung wäre sehr unhöflich gewesen, also nahmen wir das Angebot an.
Im Bernsteinmuseum
Vadim (RUS) und Patricia (SCO)
Hier trafen wir auch Vadim wieder, der noch einen Redakteur einer Autozeitung aus Kaliningrad mitgebracht hatte. Und auch die örtliche Bevölkerung war wieder sehr interessiert an uns und unseren Autos.
So dauerte der Besuch länger als geplant, so daß wir erst sehr spät losfahren konnten.
An diesem Tag hatten wir reichlich Regen. Zwischen Jantarnij und Zelenogradsk verloren wir die Hälfte des Konvois, so dass der vordere Teil (richtig) nach Zelenogradsk und der hintere Teil (falsch) wieder Richtung Kaliningrad fuhr. Mit ungefähr 1 Stunde Verlust fand der Konvoi in Zelenogradsk dann wieder zusammen.
Von hier sollte die Fahrt weitergehen über die kurische Nehrung, eine fast 100km lange und weniger als 4km breite Sandbank mit Wanderdünen. Etwa auf halber Länge verläuft die Grenze zwischen Russland und Litauen.
Bevor wir aber auf die kurische Nehrung kamen, mußten wir erst ein überflutetes Straßenstück befahren, da es in den Tagen davor sehr stark geregnet hatte. Das Wasser war schätzungsweise ca 15cm tief, bei uns wäre eine Straße in diesem Zustand sehr wahrscheinlich komplett gesperrt.
Ja, Enten sind Wasservögel
Auf der kurischen Nehrung machten wir noch einen kurzen Stop in Nida, einer ziemlich touristisch anmutenden kleinen Stadt im litauischen Teil der Düne. Weiter gings mit der Fähre (10Minuten) nach Kleipeda (Memel) und von hier aus zügig weiter in Richtung Nordosten.
Er hat es sich auf einem Hausdach gemütlich gemacht
Ein Storchennest direkt an der Straße
In Polen, dem kleinen Teil Russlands um Kaliningrad und den baltischen Ländern Litauen, Lettland und Estland gibt es relativ viele Störche. In manchen Gebieten ist in fast jedem Dorf irgendwo ein Nest auf einem Mast, Dach, Kamin oder auch einem abgestorbenen Baumstamm.
Unser Übernachtungsplatz war ein Campingplatz in Tytuvenai, einem kleinen Ort mitten in Litauen. Der Platz ist sehr abgelegen und nur mäßig bis schlecht ausgeschildert, dafür aber auch sehr ruhig.
It is not necessary to be crazy but it helps...
Letzte Änderung 21.06.2020
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